Es ist Dienstag und somit absolvierten die Teilnehmenden heute den zweiten Tag des diesjährigen Digicamps.
Nachdem gestern die Grundsteine gelegt wurden, Barcamps Themen zugeschrieben wurden und die Teilnehmer*innen einander kennenlernten, starteten sie alle gemeinsam in den Tag.
Somit begann auch die wirkliche inhaltliche Arbeit. Ähnlich wie in den kommenden Tagen gab es am Vor- und Nachmittag jeweils einen Workshop und ein Barcamp, auf die sich die Teilnehmenden aufteilten.
Nach einem gemütlichen Frühstück auf der Terrasse an diesem sonnigen Dienstag wurde um 10 Uhr der erste Workshop abgehalten.
Inhalt von diesem war eine Debatte bezüglich „Internet2go“. Durch die nötige Fachexpertise von Theo Struhkamp vom Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung sowie Jasper Oschulko von netz39 erhielten alle Kinder und Jugendlichen die nötige Fachexpertise. Dadurch waren sie nicht nur in der Lage, angeregte Debatten zu führen, sondern die erhaltenen Informationen in den nächsten Tagen vielmehr dazu nutzen zu können, über politische Forderungen zu beraten. An dieser Stelle sei unseren Gästen einen herzlichen Dank für Ihr Kommen und Bemühen ausgesprochen!
Währenddessen beriet eine andere Gruppe in einem Barcamp, in wie fern sich die Digitalisierung auf das Arbeitsleben auswirken würde. Hierbei kam vor allem das ethische Dilemma der Digitalisierung zur Sprache – wird der Mensch durch Technik ersetzt und somit in Zukunft überhaupt noch für bestimmte Arbeiten benötigt? Die Teilnehmenden kamen zu dem Entschluss, in den nächsten Tagen selbst weitere Informationen zu sammeln und sich zu einem späteren Zeitpunkt weiter darüber auszutauschen.
Der Nachmittags-Workshop zu den Themen „Recycling, Upcycling und Making“ wurde vom Medienpädagogen Daniel Maurer vorbereitet und durchgeführt.
Hierbei wurden spielerisch Kenntnisse über den ökologischen Fußabdruck sowie die Kehrseite der Digitalisierung vermittelt. Zentral ging es dabei um das Problem der Entsorgung elektronischer Geräte oder deren Einzelteile. Dazu wurde ein alter PC auseinandergebaut, seine Einzelteile vorgestellt und diskutiert, wie diese nachhaltig weitergenutzt werden könnten.
Die Teilnehmer*innen beschlossen, dem ökologischen Aspekt für weitere Debatten mehr Raum zu geben, um so auch aktiv einen Teil zum Klimaschutz beitragen zu können.
Parallel dazu unterhielt sich eine andere Gruppe über den leichten digitalen Zugang zu pornografischen Materialien.
Man kam zu dem Entschluss, dass es besserer Präventionskonzepte bedarf, um aktiv über Folgen übermäßigen Konsums aufzuklären. Es sollten umfassende Informationen bezüglich des Themas bereit gestellt werden, um so irrtümlichen Mythen Fakten entgegenzusetzen. Hierbei wurde sich auch für eine stärkere Förderung – gerade finanziell – von Einrichtungen ausgesprochen, welche bereits jetzt mit Kindern und Jugendlichen zu solchen Projekten arbeiten.
Ein anstrengender Tag geht zu Ende. Ausgelaugt von den hohen Temperaturen sind nun alle erfreut, Freizeit haben zu dürfen. Viele freuen sich – gerade diejenigen, die letztes Jahr bereits am Digicamp teilnahmen – dass es durch Barcamps und Workshops eine alt bewährte Konstanz im Tagesablauf gibt.
Freudig blickt die Gruppe nun den folgenden Tagen entgegen, gespannt darauf, was für grandiose Ideen noch entstehen werden.
Doch nun gibt es erst Mal am Lagerfeuer Stockbrot und Marshmallows für alle! Auf weitere lehrreiche und tolle Tage!
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