2. FAMILIE IM DIGITALEN WANDEL

Kontrovers nehmen junge Menschen die restriktive Haltung einiger Eltern einerseits und die oft unbegleiteten und unreflektierten Medienangebote für Kinder andererseits wahr. Vermisst werden Angeboten für Familien, die über positive und negative Wirkungen von Digitalisierung aufklären. Es mangelt auch an zielgruppenspezifischen Informationen im Bereich Datenschutz und Persönlichkeitsrechte. Kritisch beobachten junge Menschen die zunehmende Kommerzialisierung von Medien.

FORDERUNGEN:

1. Orientierungsprozesse und das Erlernen sozialer Kompetenzen im digitalen Raum sollen auch innerhalb der Familie ermöglicht werden.

2. Verstecktes Marketing soll möglichst aufgehoben werden.

3. Eltern sollen z.B. durch Weiterbildungsangebote befähigt werden, Aufklärungsarbeit zu leisten.

4. Familien sollen gemeinsam lernen, sich altersgerecht mit Medien auseinanderzusetzen und ihre Privatsphäre besser schützen. Hierfür braucht es entsprechende niedrigschwellige Angebote.

5. Zur digitalen Balance sollen analoge Treffpunkt wie Jugendclubs, kulturelle Freizeiteinrichtungen, Schwimmbäder und ähnliches gefördert werden.

6. Beratungen und Fortbildungen zu Stressmanagement und zur Sensibilisierung, Prävention und Intervention exzessiver Mediennutzung sollen gefördert werden.